Optimize Your Energy Today
e-Flex - Digitale Plattform für Energiehandel und Verbraucherflexibilität
Im Innovationsprojekt e-Flex, das von 2020 bis Februar 2025 lief, wurde in den Städten Lund und Eslöv in Schweden ein neuer Weg erprobt, das Energiesystem des Energieunternehmens Kraftringen umweltfreundlicher, ressourceneffizienter und robuster zu gestalten.
Kern des Projekts war die Entwicklung einer digitalen Plattform für Verbraucherflexibilität, die eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Energieunternehmen und Immobilienbesitzern ermöglicht.
Durch eine optimierte Flexibilitätssteuerung ist es möglich, die Belastung des Energiesystems zu reduzieren und gleichzeitig den Immobilienbesitzern zu ermöglichen, ihre Kosten zu senken – eine Win-Win-Win-Situation für den Immobilienbesitzer, das Energieunternehmen und das Klima.
PROJEKTZIELE
Ziel des Projekts war die Schaffung eines flexibleren Energiesystems durch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Energieunternehmen und Immobilienbesitzern.
Viele Immobilieneigentümer haben die Möglichkeit, die Nutzung ihrer Heiz- und Kühlsysteme anzupassen. Für Kunden, die sowohl Fernwärme als auch Wärmepumpen nutzen, stellt die Plattform sicher, dass immer die Energiequelle mit den geringsten Umweltauswirkungen oder Kosten verwendet wird. Bei Immobilien, die nur Fernwärme nutzen, optimiert die Plattform die Wärmenutzung, indem sie die Wärmeabgabe auf Zeiten mit niedrigeren Fernwärmeproduktionskosten verlagert.
Vorteile für Energieunternehmen:
- Kurz- und langfristig wirtschaftlich optimierte Produktionspläne unter Einbeziehung der Flexibilität von Gebäuden
- Entlastung des Energiesystems zu Zeiten mit hohem Bedarf
- Ein klimafreundlicheres und robusteres Energiesystem
- Automatische Szenarienberechnungen mit einer Work-Flow-Engine
- Gleichzeitige Optimierung von Produktionsplänen und Verträgen
- Bestätigung von Produktionsplänen und Handelsmengen
- Visualisierungs- und Nachverfolgungslösungen für den Produktionsplaner, den Händler, das Management und die Leitwarte.
Vorteile für Immobilienbesitzer:
- Verbesserte Möglichkeiten zur gemeinsamen Optimierung ihres Heiz-, Kühl- und Stromverbrauchs und zur Senkung ihrer Energiekosten
- Teil von Smart-City-Lösungen sein
- Senkung des Energieverbrauchs in Gebäuden
- Verringerung ihrer Klimaauswirkungen und Stärkung ihres grünen Profils.
TESTOBJEKTE UND ERGEBNISSE
Während der Projektlaufzeit wurde die Plattform entwickelt und an einer Reihe von Objekten im Krankenhausbereich von Lund und im Immobilienportfolio der Stadt Eslövs getestet.
Im Jahr 2024 schloss sich auch der Immobilieneigentümer LKF an die Plattform an.
Das Ergebnis des Projekts ist ein reproduzierbares digitales Werkzeug, das sowohl die Heizkosten der Immobilieneigentümer als auch die Produktionskosten von Kraftringen senkt.
GELERNTE LEKTIONEN
Die Ergebnisse des Projekts zeigen, dass die digitale Plattform zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Immobilieneigentümern und Energieunternehmen beiträgt, wodurch ein ressourcen- und kosteneffizienteres Energiesystem mit geringeren Umweltauswirkungen geschaffen wird, von dem sowohl die Immobilieneigentümer als auch das Energieunternehmen profitieren.
NÄCHSTER SCHRITT
Derzeit, SmartFlex wird der SmartFlex-Energiequellendienst im Rahmen des CoAction Lund-Projekts mit dem Ziel weiterentwickelt, die Wärmepumpen der Immobilieneigentümer als Ressource auf dem Intraday-Markt zu nutzen, um das Auftreten von Ungleichgewichten zu verringern.
Für den Immobilieneigentümer bedeutet dies, dass er weitere Kosteneinsparungen erzielen kann, während er gleichzeitig dazu beiträgt, durch die Verringerung von Ungleichgewichten einen echten Nutzen für das Energiesystem zu schaffen.
Während der Heizperiode 2025/2026 werden weitere Pilotversuche mit einigen unserer größeren Kunden durchgeführt. Danach hoffen wir, das Produkt auf breiter Basis einführen zu können.
PROJEKTPARTNER
Das Projekt hatte eine breite Partnerschaft mit verschiedenen Arten von Organisationen. Außer Energy Opticon und Kraftringen (teilweise im Besitz der Stadt Lund) waren die Region Skåne, die Universität Lund, das Forschungsinstitut RISE und die Clusterorganisation Sustainable Business Hub beteiligt.
Das Projekt wurde von den Projektpartnern und der schwedischen Energieagentur finanziert.
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